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20 Jahre Linux-Betriebssystem in der Bayerischen Vermessungsverwaltung

Die Bayerische Vermessungsverwaltung (BVV) feiert in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum: Seit 20 Jahren arbeitet sie erfolgreich mit dem Betriebssystem Linux, das sich für die BVV als zuverlässige und leistungsstarke Alternative zu kommerziellen Betriebssystemen erwiesen hat.

Die BVV war eine der ersten Verwaltungen, die auf diese Technologie setzten. Im damaligen Vermessungsamt Fürstenfeldbruck (heute: Amt für Digitalisierung, Breit-band und Vermessung) kam Anfang 2003 das neue Betriebssystem Linux erstmals zum Einsatz. Innerhalb weniger Wochen erfolgte dann der Umstieg an allen Vermessungsämtern in Bayern. Die 51 Ämter mit 22 Außenstellen führen tagesaktuell das Liegenschaftskataster, mit ca. 30 000 Grundstücksvermessungen im Jahr.

"Die Entscheidung, auf Linux umzusteigen, war für uns ein Meilenstein", so Daniel Kleffel, Präsident des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. "Das Betriebssystem ermöglicht uns nach wie vor eine hohe Flexibilität und bietet Unabhängigkeit von kommerziellen Betriebssystemen. Dank des Open-Source-Status von Linux konnten wir unsere fachspezifischen Anforderungen umsetzen und haben so beispielsweise ein besonders effizientes Management der Clients."

So kommt etwa bei der Installation und Konfiguration von PCs und robusten Außen-dienst-Notebooks eine von der BVV selbst entwickelte, hochspezialisierte Software zum Einsatz. Durch einfache Administration mittels Weboberfläche und eigenen Installationsroutinen werden Endgeräte innerhalb weniger Minuten einsatzbereit gemacht. Über die Jahre hinweg hat die BVV zahlreiche Projekte erfolgreich unter Linux durchgeführt, darunter die Entwicklung des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems, kurz: ALKIS, als integriertes Fachprogramm der Ämter.



Mit dem Betrieb von Linux konnten auch erhebliche Kosten eingespart werden, da keine teuren Lizenzgebühren anfallen. Die Administration der ca. 3 500 Linux-Geräte an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Bayern wird mit einem geringen IT-Personalaufwand durchgeführt.

Die hohe Flexibilität von Linux zeigte sich auch zu Beginn der Corona-Pandemie. Sehr schnell und äußerst wirtschaftlich konnte damit eine Homeoffice-Lösung für eine Vielzahl der Mitarbeitenden bereitgestellt werden.

Pressemitteilung vom 26.09.2023 zum Download (pdf, 50 KB)

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