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FÜRACKER ERÖFFNET AUSSTELLUNG IN NEUMARKT I.D.OPF:
„ANALOG BIS DIGITAL – DER FREISTAAT IN KARTEN“
Wanderausstellung der Vermessungsverwaltung zum
Jubiläumsjahr „Wir feiern Bayern“ // Heimatminister ehrt Feldgeschworene
„Wir feiern in diesem Jahr 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern.
Karten und Luftbilder sind nicht nur Zeitzeugen, sie dokumentieren objektiv und anschaulich die Entwicklung unserer Heimat“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Eröffnung der Ausstellung „Analog bis Digital – der Freistaat in Karten“ am Montag (23.07.) in Neumarkt i.d.OPf. fest. Anhand von 24 Schautafeln, historischen Ausstellungsstücken, analogen und digitalen Anschauungsobjekten und interaktiven Medienstationen der Bayerischen Vermessungsverwaltung kann die Entwicklung des Freistaats Bayern aus dem Blickwinkel der Vermessung und der Kartografie nachvollzogen werden.
Begonnen bei der ältesten Gesetzessammlung der Bajuwaren, der „Lex Baiuvariorum“, die bereits Grenzstreitigkeiten regelte, über das Feldgeschworenenwesen und die erste topografische Katasteraufnahme des Landes bis zum heutigen Bayern, wird die Geschichte des Freistaats beleuchtet. Luftbild- und Kartenzeitreihen zeigen anschaulich die Entwicklung der Städte und Regionen im Freistaat. Gleichzeitig werden technische Einblicke in die amtliche Kartenherstellung und Luftbildfotografie gezeigt. Abgerundet wird die Ausstellung mit aktuellen Anwendungen der modernen Geodatennutzung und Digitalisierung, zum Beispiel mit einem 3D-Druck der Innenstadt Neumarkts i.d.OPf. sowie Informationen zu den BayernLabs. „Freuen Sie sich hier in Neumarkt auf Ihr künftiges BayernLab“, kündigte Füracker die nächste Eröffnung an.
Im Rahmen der Eröffnung ehrte Heimatminister Füracker 16 Feldgeschworene für ihren 25-, 40- oder 60-jährigen ununterbrochenen und verantwortungsvollen Dienst an der Gemeinschaft. Seit rund 600 Jahren engagieren sich Bürger im ältesten kommunalen Ehrenamt als Feldgeschworene. Die Feldgeschworenen, auch „Siebener“ genannt, arbeiten mit Bürgern, Kommunen und der bayerischen Vermessungsverwaltung zusammen. Gemeinsam mit den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung sichern die Feldgeschworenen die über 80 Millionen Grenzpunkte in Bayern. „Das Institut der Feldgeschworenen zählt zum immateriellen Kulturerbe unserer Heimat Bayern. Als Mittler zwischen Bürger und Vermessungsverwaltung tragen die rund 26.000 Feldgeschworenen in Bayern zum nachbarschaftlichen Frieden bei“, betonte Füracker.
„Unsere Bayerische Vermessungsverwaltung ist zum einen Traditionsverwaltung und gleichzeitig Zugpferd der Digitalisierung im Freistaat Bayern – das zeigt sich in der modernen
Ausgestaltung der Wanderausstellung“, freute sich Füracker. So wird der Besucher während der Ausstellung durch ein interaktives Besucherinformationssystem
digital begleitet. Dadurch erhält er zusätzliche Texte, Bilder und Videos zu den Exponaten auf sein Smartphone oder Tablet, ohne Installation einer zusätzlichen App.
Die Ausstellung im Landratsamt in 92318 Neumarkt i.d.OPf, Nürnberger Straße 1, ist bis 17. August 2018 zu besichtigen: Montag, Dienstag, von 8:00 bis 16:00 Uhr, Mittwoch,
Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr und Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr. Die Wanderausstellung wird in allen sieben Regierungsbezirken zu sehen sein. Die verbleibenden Ausstellungsorte sind Hof und München.
Pressemitteilung vom 17. Juli 2018 zum Downlaod (pdf, 212 kB)