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Die Ausstellung: Grenzen trennen – Grenzen verbinden ist vom 25. März bis 26. April 2011 im Landratsamt Rhön-Grabfeld zu sehen

Grenzen besitzen die widersprüchliche Eigenschaft zu trennen und gleichzeitig zu verbinden. Besonders deutlich wird dies an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. In einer Wanderausstellung der Bayerischen Vermessungsverwaltung (BVV) wird die bewegte Geschichte mit den Ereignissen und auch manchen Kuriositäten, die sich im Laufe der Jahrhunderte an dieser Grenze zugetragen haben, mittels vielfältiger Karten und Geodaten erzählt und anschaulich präsentiert. Darüber hinaus laden viele historische Exponate und Dokumente aus den Archiven
der Bayerischen Vermessungsverwaltung zum Besuch der Ausstellung ein.

Die bayerische Landwehr – ein Grenzkorridor trennt das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach

Die Landwehr, auch Höhl, Hehl oder Verhak genannt, ist eine zum Teil noch sehr gut erhaltene mittelalterliche Grenzbefestigungsanlage, die sich ca. 30 km nördlich von Bad Neustadt a.d.Saale erstreckte. Diese Anlage bot vor allem der Landbevölkerung Schutz gegen Raubgesindel, besonders aber gegen die Einfälle umherstreifender Ritter und bei Übergriffen von Nachbarn und Feinden in Fehden. Durchlässe gab es nur bei Durchgangsstraßen, analog einer Stadtmauer mit Waren- und Personenkontrolle. Ursprünglich hatte dieses Graben-Wall- Graben-System eine Breite von 17 bis 22 Metern, wobei der Wall selber in der Regel 8 bis 11 Meter breit und 3 bis 4 Meter hoch war. Die Wallkrone war zusätzlich mit dichtem, ineinander verwachsenen Gehölz bepflanzt – für Mensch und Tier nahezu undurchdringlich. Die Gemeinden,durch deren Gemarkungen die Landwehr verlief, hatten auch für den Unterhalt zu sorgen.

Die Ausstellung „Grenzen trennen – Grenzen verbinden: 20 Jahre Wiedervereinigung“ ist vom 25. März bis 26. April 2011 im Landratsamt Rhön-Grabfeld, Spörleinstraße 11, Bad Neustadt a.d.Saale, zu sehen. Anschließend zieht sie weiter nach Königsberg in Bayern. Weitere Informationen zur Wanderausstellung erhalten Sie im Internet unter www.geodaten.bayern.de.

Über Ihren Besuch der Ausstellung und Ihre Berichterstattung würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Marcus Wandinger

Weitere Informationem

Pressemitteilung vom 25.03.2011

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