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Erschienen am: 01.03.2025

Luftbild des Monats März

Luftaufnahmen mit der Panoramakamera

Panoramakamera von Aschenbrenner, Fotoplatte, circa 1930er Jahre

Im Jahr 1926 entwickelte der Ingenieur Dr. Claudius Aschenbrenner eine spezielle Überweitwinkelkamera, die als Panoramakamera oder auch als Panoramakammer bekannt wurde. Diese innovative Kamera ermöglicht es, großräumige Gebiete wirtschaftlich und effizient zu fotografieren, was sie zu einem wertvollen Werkzeug in verschiedenen Anwendungsbereichen macht.

Die Panoramakamera besitzt neun Objektive, die zusammen ein umfassendes Bild des fotografierten Bereichs ergeben. Das Objektiv in der Mitte macht eine Senkrechtaufnahme, die übrigen acht Objektive liefern Schrägaufnahmen. Diese Kombination ermöglicht es, ein weites Sichtfeld abzubilden und dabei Details präzise festzuhalten. Mit einem speziellen Umbildgerät wird dann aus den neun getrennten Bildern ein zusammengesetztes Luftbild, in dem man auch messen kann.

Genutzt wurde die Panoramakamera u.a. bei der Arktisexpedition 1931 mit dem Luftschiff LZ127 "Graf Zeppelin" um zu fotografieren, zu kartieren und zu vermessen.
Einige dieser Luftbilder befinden sich in der Sammlung des Bayerischen Landesluftbildarchivs, das neben den Aufnahmen der Bayerischen Vermessungsverwaltung auch Luftbild-Sammlungen von anderen Behörden oder Firmen besitzt. Unsere Panoramaaufnahmen stammen aus dem Sammlungsbestand der Firma Inphoris (Nachfolgefirma der Photogrammetrie GmbH).

Wenn Sie mehr zum Thema Luftbild erfahren möchten, klicken Sie hier:
https://www.ldbv.bayern.de/vermessung/luftbilder.html

im Zentrum achteckige Luftbildaufnahme von Schloss Nymphenburg, kreisförmig außen acht weitere Luftbilder
eine Schlossanlage zwischen Wäldern und Feldern
ein Zeppelin von schräg unten
Eislandschaft, vereinzelt ragen Berge heraus
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