ETRS89/UTM-Umstellung
Häufig gestellte Fragen
Einführung eines einheitlichen Raumbezugssystems für eine grenzüberschreitende Nutzung von Geodaten in Deutschland und Europa.
UTM Zone 32
UTM Zone 33
EPSG Code UTM Zone 32 (ohne Zonenkennziffer): 25832
EPSG Code UTM Zone 33 (ohne Zonenkennziffer): 25833
EPSG Code UTM Zone 32 (mit Zonenkennziffer): 10289
EPSG Code UTM Zone 33 (mit Zonenkennziffer): 10291
Grundsätzlich erfolgen Datenabgaben in der Zone 32 (EPSG 25832), auf Wunsch kann auch in Zone 33 (EPSG 25833) abgegeben werden.
Die Koordinatenangabe wird bei digitalen Raster- und Vektordaten standardmäßig ohne Zonenangabe im Ostwert erfolgen (EPSG 25832 und 25833). Die Zonenangabe wird entsprechend den Spezifikationen der AdV im Datei-Header, in Projektionsdateien oder sonstigen Metadaten angegeben.
Nur bei Präsentationsausgaben und einfach strukturierten digitalen Produkten (z. B. Koordinatenlisten) wird zur Vereinfachung die Zone im Rechtswert mit angegeben.
Bei Geodatendiensten sind Koordinatenangaben mit Zonenkennziffer nicht üblich.
Bei UTM treten in Bayern größere Verzerrungen als bei GK-Koordinaten auf. Gemessene Strecken weichen stärker von den aus Koordinaten berechneten Strecken ab, entsprechende Reduktionen sind anzubringen. Soweit Streckenmaße in amtlichen Lageplänen ausgewiesen sind, handelt es sich um Horizontalstrecken vor Ort.
Siehe Hinweise zum Umgang mit Verzerrungen bei UTM-Koordinaten (pdf, 1,2 MB)
In UTM nimmt die Flächenkorrektur relevante Werte an, sie konnte jedoch schon in GK nicht vernachlässigt werden. Flächen sollten wie bisher nicht aus ebenen Koordinaten (UTM oder GK) berechnet werden.
Im Liegenschaftskataster werden Flächen auf dem Bezugsellipsoid ausgewiesen. Der Übergang vom Bessel- auf das GRS80-Ellipsoid bewirkt dabei nur vernachlässigbare Änderungen. Es sind keine Änderungen der Flurstücksflächen aufgrund des Wechsels der Projektion zu erwarten.
Dies war grundsätzlich möglich, da in einem Übergangszeitraum ein Großteil der Geobasisdaten sowohl in UTM als auch in GK angeboten wurden. Dieser Übergangszeitraum ist abgeschlossen; die Daten der BVV werden nur noch im amtlichen Koordinatensystem UTM angeboten.
Es wird generell empfohlen, innerhalb eines Projekts nur ein Koordinatensystem zu verwenden.
Alle WMS unterstützen bereits beide Projektionen. Es wird lediglich im Hintergrund die Datenhaltung von GK4 auf UTM umgestellt. Als Nutzer der WMS sollten Sie davon kaum etwas bemerken. Lediglich bei den WFS, die Daten mit Katastergenauigkeit bereitstellen, ist die Standard-Projektion der zugrundeliegenden Daten zu berücksichtigen. Dies betrifft insbesondere den "WFS auf Flurstücke und Gebäude". Dieser wird auch noch nach der UTM-Umstellung als Standard-Koordinatensystem GK4 verwenden. Erst mit der Einführung des ALKIS-WFS steht ein Dienst in UTM zur Verfügung.
Geobasisdaten werden in UTM abgegeben. Um Geofachdaten weiterhin mit den Geobasisdaten kombinieren zu können, müssen Sie diese ebenfalls transformieren.
Die verfügbaren Optionen finden Sie auf der Seite Transformation von Geofachdaten.
BeTA2007: einige dm
BY-SAPOS: wenige cm für Transformationen ohne Bezug zum Liegenschaftskataster
Diese Transformationsangebote verwenden eine NTv2-Datei, die homogen für ganz Bayern das Lagefestpunktfeld der Landesvermessung (TP 1. bis 4. Ordnung) repräsentiert. Historisch gewachsene lokale Spannungen im Katasterfestpunktfeld werden damit nicht abgebildet.