Fischwasserkataster

Bei Fischereirechten handelt es sich um grundstücksgleiche Rechte.
Die Fischereirechte wurden im 19. Jahrhundert bei der Aufstellung des ersten Katasters in Bayern für steuerliche Zwecke miterfasst und im damaligen "Fischwassersteuerkataster" nachgewiesen. Um 1938 entfiel die Besteuerung der Fischereirechte und die Fortschreibung des Fischwassersteuerkatasters wurde eingestellt.

Die Unterlagen wurden in der Folge an die damaligen Vermessungsämter, die heutigen Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, abgegeben und für Auskunftszwecke bereitgestellt.
Die den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung bekannten Fischereirechte werden derzeit schrittweise in ihrer räumlichen Ausdehnung digital erfasst und qualitätsgesichert (Aktuelle Verfügbarkeit (pdf, 2324 kB)).

Das Ergebnis ist ein digital verfügbares Fischwasserkataster. Aus diesem Kataster können Sie gegen Gebühr bei Ihrem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung standardisierte analoge oder digitale Auszüge beantragen.
Voraussetzung für die Abgabe dieser Daten ist die Darlegung eines berechtigten Interesses, da sie Angaben zu Fischereiberechtigten und möglicherweise weitere Angaben aus dem Grundbuch enthalten.

Weitere Details zu den Auszügen aus dem Fischwasserkataster können Sie der Produktinformation entnehmen.
Informationen zur Abmarkung von Fischereigrenzen finden Sie auf der Seite Fischereigrenzen.

• Produkte des Fischwasserkatasters: analoger und digitaler Auszug aus dem Fischwasserkataster
• Inhalt: Fischereirechtsfläche, Fischereiberechtigte, Angaben zur Buchung, Angaben zur Qualität und Datenherkunft des Fischereirechts, Fischereirechtsgrenzen, ggf. Fischereirechtsgrenzpunkte
• Die Fischereirechte enthalten personenbezogene Daten, deren Abgabe ein berechtigtes Interesse nach Art. 11 Abs. 1 VermKatG erfordert. Dieses muss glaubhaft dargelegt werden.
• Ansprechpartner: das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, in dessen Bezirk das Fischereirecht liegt